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Zucker oder Süssstoff – Was ist gesünder?

In der Welt der Süssungsmittel stehen sich zwei grosse Hauptakteure gegenüber: der altbewährte Zucker und die modernen Süssstoffe. Die Frage, welche die gesündere Wahl ist, beschäftigt nicht nur Gesundheitsbewusste, sondern auch Wissenschaftler und Ernährungsexperten. Lassen Sie uns einen Blick auf Zucker und Süssstoffe werfen.

Die Themen im Überblick

Zucker: Die süsse Versuchung

Definition: Zucker oder Saccharose gehören zu dem Nährstoff der Kohlenhydrate, der in vielen Lebensmitteln vorkommt. Zucker besteht aus Glukose und Fruktose und wird aus Zuckerrüben oder Zuckerrohr gewonnen.

Zucker liefert unserem Körper schnell verfügbare Energie (1 Gramm Zucker enthält 4kcal) und trägt zum Geschmack und zur Textur von Lebensmitteln bei. In Massen genossen, kann er ein Teil einer ausgewogenen Ernährung sein.

Übermässiger Zuckerkonsum allerdings ist mit zahlreichen Gesundheitsrisiken verbunden, darunter Gewichtszunahme, Diabetes mellitus, Herzerkrankungen und Karies. Der hohe Kaloriengehalt von Zucker macht es zudem zu einer Herausforderung, ein gesundes Gewicht zu halten.

Die WHO hat daher eine Empfehlung ausgesprochen, wie viel Zucker am Tag noch im Rahmen ist: nicht mehr als 10% unserer täglichen Kalorienzufuhr sollte aus freiem Zucker stammen. Viele gesundheitsbewusste Menschen versuchen sogar weitestgehend zuckerfrei zu leben.

Fruchtzucker: Die süsse Seite der Natur

Fruchtzucker, auch als Fruktose bekannt, ist ebenfalls ein Kohlenhydrat, welches in Obst, Gemüse und Honig vorkommt. Während er in der Bevölkerung oft spontan als gesündere Alternative zu raffiniertem Zucker betrachtet wird, gibt es sowohl positive als auch potenziell problematische Aspekte, die es wert sind, genauer betrachtet zu werden.

Definition: Fruktose ist ein Einfachzucker. Sie hat eine höhere Süsskraft als Glukose, was dazu führt, dass Fruchtzucker in kleineren Mengen verwendet werden kann, um die gleiche Süsse wie herkömmlicher Haushaltszucker zu erreichen.

Fruchtzucker ist eine Zuckerquelle, die in vielen Früchten vorkommt. Ebenso besteht die Hälfte von Zucker oder Saccharose ebenfalls aus Fruchtzucker. Im Vergleich zu Glukose führt Fruktose zu einem langsameren Anstieg des Blutzuckerspiegels. Dies kann für Menschen mit Diabetes von Vorteil sein.

Ein übermässiger Konsum von Fruchtzucker kann zu einem übermässigen Kalorienverzehr führen und das Risiko einer Gewichtszunahme und damit verbundenen Gesundheitsproblemen erhöhen. Fruchtzucker wird in der Leber verstoffwechselt, und bei hohem Konsum kann dies zu einer Fettansammlung in der Leber führen, was als nicht-alkoholische Fettleber bezeichnet wird. Fruktose erhöht die Insulinresistenz, was die Entstehung von Übergewicht und Diabetes mellitus begünstigen kann. Ebenfalls können Menschen Schwierigkeiten haben, grössere Mengen Fruktose zu verdauen, was zu sehr unangenehmen Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfall führen kann. Gerade Sportler und Sportlerinnen kennen diese Konsequenzen, wenn sie isotonische Getränke auf Basis von Fruchtzucker trinken.
Küchentechnisch eingesetzt bräunen Gebäcke mit Fruktose stärker und ziehen später sehr schnell Wasser an, was die Knusprigkeit des Gebäcks zunichte macht.

Süssstoffe: Die kalorienfreie oder -arme Alternative

Definition: Süssstoffe sind synthetische oder natürliche Substanzen, die eine intensiv süsse Geschmacksnote haben und deutlich stärker süssen als Zucker, aber wenig oder gar keine Kalorien liefern. Beispiele sind Acesulfam K (E 950), Aspartam (E 951), Cyclamat (E 952), Neohesperidin DC (E 959), Saccharin (E 954), Stevia (E 960), Sucralose (E 955) und Thaumatin (E 957). Wir haben in unserem Magazin eine Übersicht zu Süsstoffen, sowie ihren Vor- und Nachteilen zusammengestellt. 

Süssstoffe können dabei helfen, den Kaloriengehalt von Lebensmitteln zu reduzieren und sind daher für Menschen mit Diabetes oder Übergewicht besonders attraktiv. Sie beeinflussen den Blutzuckerspiegel nicht und sind zahnschonend.

Süssstoff auf Holzlöffel Tabletten

Insgesamt kann das Süssen mit Süssstoffen, statt mit herkömmlichem Zucker also zu einem gesundheitsbewussten Lebensstil beitragen und bei Einschränkungen wie Diabetes mellitus oder Fructoseintoleranz das Leben unbedenklich versüssen. Entdecken Sie auch unsere leckeren und zuckerfreien Rezept-Ideen in unseren vielseitigen Rezepten.

Zuckeralkohole: Eine mögliche, süsse Alternative

Zuckeralkohole sind eine Gruppe von Zuckeraustauschstoffen, die oft in diätetischen oder zuckerfreien Lebensmitteln zu finden sind. Trotz ihres Namens haben sie wenig mit herkömmlichen Alkohol zu tun.

Definition: Zuckeralkohole, auch als Polyole oder Zuckeraustauschstoffe bekannt, sind Kohlenwasserstoffe, die strukturell Zucker ähneln, aber im Vergleich zu Zucker weniger oder gar keine Kalorien liefern. Beispiele für Zuckeraustauschstoffe sind Xylit (E 967), Erythritol/Erythrit (E 968), Sorbit (E 420) und Mannitol (E 421), Isomalt (E 953), Mannit (E 965) und Lactit (E 966). Sie werden aus Früchten oder Mais gewonnen und über mehrere Zubereitungsschritte zum Endprodukt verarbeitet.

Zuckeraustauschstoffe liefern im Vergleich zu herkömmlichem Zucker deutlich weniger bzw. gar keine Kalorien, was sie zu einer beliebten Wahl für Menschen macht, die ihre Kalorienzufuhr kontrollieren möchten. Im Vergleich zu weissem Zucker weisen Zuckeraustauschstoffe einen geringeren Einfluss auf den Blutzuckerspiegel auf, sprich der glykämische Index ist deutlich tiefer als der von weissem Zucker. Dies macht sie für Menschen mit Diabetes oder solche, die ihren Blutzuckerspiegel stabil halten möchten, zu einer äusserst attraktiven Süssungs-Alternative. Da Zuckeraustauschstoffe von den meisten Bakterien im Mund nicht verstoffwechselt werden können, tragen sie nicht zur Entstehung von Karies bei.

Zuckeraustauschstoffe wie Xylit oder Sorbit enthalten Fruktose, die die Insulinresistenz negativ beeinflussen und somit Übergewicht und Diabetes mellitus begünstigen. Übermässiger Verzehr von diesen Zuckeraustauschstoffen kann zu Verdauungsproblemen wie Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfall führen, da sie im Darm fermentiert werden. 

Merke: Erythritol/Erythrit ist die positive Ausnahme unter den Zuckeraustauschstoffen. Es vereint alle positiven Eigenschaften wie keine Kalorien und keinen Einfluss auf den Blutzucker und löst keine Beschwerden im Darm aus, weil er über die Nieren (und nicht über den Darm) abgebaut wird. Also eine typische Win-win-Situation und daher eine spannende Wahl für Menschen, die Süsses lieben, gerne kochen und backen. Entdecken Sie zuckerfreie Back-Ideen in unseren vielseitigen Rezepten.

Sind Süssstoffe oder Zuckeraustauschstoffe bedenklich?

Zuckerersatzstoffe wie Süssstoffe und Zuckeraustauschstoffe tragen alle E-Nummern, da sie zu den Lebensmittel-Zusatzstoffen gehören, die in der Schweiz geprüft werden, bevor sie zugelassen werden. Sie müssen zwingend unbedenklich für unsere Gesundheit sein. In der Zutatenliste müssen sie als Zusatzstoff mit dem konkreten Namen oder der entsprechenden E-Nummer aufgelistet sein.

Fazit: Die süsse Entscheidung für Ihre Gesundheit

Es gibt keine eindeutige Antwort darauf, welches Süssungsmittel besser ist, da dies stark von Ihren individuellen Bedürfnissen und Präferenzen abhängt. Eine ausgewogene Ernährung, bewusster Zuckerkonsum und die Berücksichtigung persönlicher Gesundheitsziele spielen eine entscheidende Rolle.

Eine gute Wahl treffen Sie in jedem Fall mit den Zuckeralternativen von Assugrin. Egal, ob flüssig oder als 1:1 Ersatz für raffinierten Zucker beim Backen oder Kochen. Entdecken Sie den kalorienarmen Zuckerersatz in Ihrem Coop oder in unserem Online-Shop.

Die süsse Balance liegt in Ihrer Hand! 

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